m8architekten
christian winter
mia winter
partmbB
parzivalstraße 25
80804 münchen
t +49.89.321 64 98.40
f +49.89.321 64 98.59
Bauherr | SWM in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München | |
---|---|---|
Jahr | 2014 | |
Architektenteam | S333 Architecture urbanism, London, m8architekten, München |
Städtebauliches Konzept
Der Entwurf nimmt die direkten städtebaulichen Signifikanzen, wie u.a. die anliegenden Querstraßen und Achsen, auf und unterteilt das Gebiet in 3 Zonen. Diese Zonen reagieren programmatisch, städtebaulich und landschaftlich in Abhängigkeit zu ihrem Kontext und garantieren somit eine gute Vernetzung des Gebiets in das Stadtgefüge:
Zone 1 Urbanes Ensemble direkt an der hochfrequentierten Dachauer Straße. Im Sockel befindet sich ein Supermarkt und eine Kita im lärmgeschützten Innenhof mit Orientierung zum Schulvorplatz, urbanes Wohnen darüber. In dieser Zone befindet sich der Eingang der Grundschule und Sporthalle sowie ein Restaurant.
Zone 2 Poröse Blöcke um einen Innenhof organisieren Wohnnutzungen und lassen Durchblicke zur „Schwimmbadwiese“.
Zone 3 Punkthäuser stehen im Grünen. Offen auf den Park im Westen ausgerichtet, auch als Bindeglied zum Stadtbauernhof über dem Busbetriebshof. (Realisierungsteil)
Die primären Ost-West Verbindungen werden von einer Nord-Süd Sekundärachse ergänzt, die die Dachauer Straße zum Dachgarten des Busbetriebshofs verbindet. Dieser grüne Pfad, der vor allem den Bewohnern zugeordnet ist, bietet eine ausdifferenzierte Sequenz von Räumen und Atmosphären.
Gestalterische Konzeption des Hochbaus
An der Süd-West Ecke des Bebauungsfeldes wird als primäre Lärmschutzmaßnahme eine Blockrandstruktur mit introvertierten Innenhöfen gesetzt. Von Süden nach Norden - mit steigenden Grad der Porosität – um Raum-und Blickbeziehungen mit der Umgebung zu schaffen - wird diese strenge Blockrandbebauung modifiziert und unterschiedlich fragmentiert je nach Lage und Randbedingung, ohne die klare Trennung zwischen öffentlich, halb-öffentlich und privat zu verlieren. Alle „Kleinquartiere“ bieten Bezüge zu einer ruhigen und grünen nordsüdlich verlaufende Mitte, die sich aus einem Band aus Schliffbepflanzungen und verschiedenen Regenauffangbecken bildet – die Fuge. Im Norden findet der „openBlock“ seinen Auflösungshöhepunkt in Form von 4 Punktvolumen.
Gestalterische Konzeption der Freianlagen
Die Freiraumstruktur des neuen Viertels zwischen Dachauer und Hanauer Straße ist robust und identifikationsstiftend. Es fügt sich nahtlos in den urbanen und Freiraum-Kontext ein. Die bestehenden Bäume werden zu einem großen Teil erhalten. Sie prägen das Quartier im Süden und garantieren eine Freiraumqualität und -atmosphäre schon während der Bauphase. Neue hochkronige und kleine blühende Bäume auf den Tiefgaragen ergänzen die Pflanzenpalette und prägen das Viertel vor allem im Frühjahr und Herbst.
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